Das Hegebachtal (GLB)

Das GLB "Das Hegebachtal" befindet sich etwa 1 km nordwestlich von Hundhaupten in einer Talaue mit einem strukturreichen Bach, auewaldartigen Gehölzbeständen, artenreichen Nass- und Feuchtwiesen, Großseggenbülten, einem Kalkflachmoor sowie Teichen mit Wasser- und Verlandungsvegetation. Es hat eine Größe von 6,1 Hektar.
In der Aue mäandierende Hegebach besitzt ein weitgehend natürliches Bett mit Kolken, Gleitufern und Sandbänken. Die Unterhänge und Aue sind stark quellig und versumpft.  Am rechten Unterhang befinden sich mehrere fischwirtschaftlich genutzte Teiche. Sie werden nicht aus dem Hegebach, sondern aus Quellen am Hangfuß gespeist. Die am stärksten vernässten Bereiche der Feuchtwiesen und Großseggenbestände werden seit längerer Zeit nicht genutzt. Sie sind zum großen Teil von Erlen und Pappeln bewachsen. Randlich ist ein Teil Stieleichen-Hangwald in das GLB einbezogen. Ein von Hochstauden, Großseggen und Binsen charakterisiertes Flachmoor weist  einen leichten Kalkgehalt auf.

Im Hegebachtal finden Sie eine große Anzahl seltener Arten:

• Großes Mausohr (in der Nähe: benachbartes Fledermausquartier FFH-Objekt Kirche Hundhaupten),

• Mopsfledermaus

• Breitflügelfledermaus,

• Zwergfledermaus.

Weiterhin wurden Tiere aus diesen Gattungen nachgewiesen:

• Abendsegler,

• Bartfledermäuse,

• Langohrfledermäuse.
  

Bedeutsam ist das Hegebachtal auch für den Erhalt prioritärer Vogelarten:

• Baumfalke,

• Kuckuck,

• Grauspecht,

• Kleinspecht,

• Pirol,

• Baumpieper,

• Wachtel,

• Schlagschwirl,

• Neuntöter.

Besondere Pflanzenarten:

• Hohe Schlüsselblume,

• Breitblättriges Knabenkraut,

• Fleischfarbenes Knabenkraut,

• Sumpfwurz,

• Fieberklee,

• Seidelbast.

Das GLB wurde mit Verordnung des Landkreises Greiz vom 03.12.2014 ausgewiesen.