Auma – Buchenberg – Wolcheteiche (FFH)

  • Aumatal unterhalb Muntscha
  • Insel im See
© Foto: Lutz Wolfram, 2013
    Die Aumatalsperre trennt zwei Abschnitte des Schutzgebietes (Foto: Lutz Wolfram 2013)
  • Eisvogel (Alcedo atthis),
© Foto: Reiner Rathmann, 2015
    Eisvogel (Alcedo atthis), © Foto: Reiner Rathmann, 2015
  • Auma am ehemaligen Speicher Muntscha

Das Tal der Auma zeichnet sich durch seine Vielgestaltigkeit und damit seinen hohen Wert für den Naturschutz aus. Die Auma ist in ihrem Bachlauf kaum durch Bebauung eingeschränkt und bietet  auf weiten Abschnitten noch den Anblick eines naturnahen Baches. Neben Wäldern verschiedener  Größe und ausgedehnter Agrarflur wird diese Landschaft auch durch ihre Teichgebiete geprägt.
Hier im Südwesten des Landkreises Greiz – zwischen Auma und Zeulenroda – ist  ein  traditionelles  Zentrum der Teichwirtschaft erhalten geblieben.

Das FFH-Gebiet mit einer Gesamtfläche von 489 ha erstreckt sich entlang des Aumaflüsschens zwischen der „Muntschamühle“ und der Stadt Auma und weiter nordöstlich bis zur Aumatalsperre. Einbezogen ist hier auch das Naturschutzgebiet „Aumatal“. Eine kleinere Exklave befindet sich noch zwischen „Eisenhammer“ und der Stadt Weida einschließlich des bereits bestehenden Naturschutzgebietes „Buchenberg“. Zu diesem FFH-Gebiet gehört auch eine Teichgruppe (Wolcheteiche) südwestlich von Auma, die sich jedoch auf dem Gebiet des benachbarten Saale-Orla-Landkreises befindet. In unmittelbarer Nähe des FFH-Gebietes (nordöstlich von Auma) befindet sich der geschützte Landschaftsbestandteil „Poser“. Hier existiert ein gutes Vorkommen des streng geschützten Moorfrosches (Rana arvalis). Fast das gesamte Aumatal repräsentiert ein zum Teil noch naturnahes, fischreiches Fließgewässer mit charakteristischen Begleitbiotopen wie Erlen-Eschenwälder und feuchte Hochstaudenfluren. Besondere Bedeutung für die Artenrepräsentanz haben Westgroppe (Cottus gobio), Bachneunauge (Lampetra planeri), Kleine Flussmuschel (Unio crassus), Feuersalamander (Salamandra salamandra), Schwarzstorch (Ciconia nigra) und die Wasserfeder (Hottonia palustris). Weiterhin ist das Gebiet Sommerlebensraum verschiedener Fledermausarten.

Eine beschriebene Wanderung für das Mittlere Aumatal zwischen Auma und Wiebelsdorf finden Sie in der Wanderbroschüre des Landkreises Greiz:

Natur erleben im Landkreis Greiz Teil II

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