Fischotter (Lutra lutra)
Der Fischotter (Lutra lutra) galt in Thüringen seit Mitte der 1970er Jahre als ausgestorben.
Er ist nach dem Dachs die größte heimische Marderart. Als guter Schwimmer und Taucher ist der Fischotter eng an großräumig vernetzte Gewässersysteme gebunden. Fische stellen für ihn als Hauptnahrungsquelle den wichtigsten Teil der Nahrung dar. Aber er verzehrt auch Amphibien, Kleinsäuger, Krebse bis hin zu Insekten oder sogar Pflanzenteilen. Obwohl die meisten Beutetiere im Wasser gejagt werden, findet der Verzehr der Nahrung am Ufer statt.
Neben Gefährdungen wie der Zerstörung seines Lebensraums oder der Verunreinigung von Gewässern durch Umweltgifte ist der Fischotter heute vor allem durch den Straßenverkehr stark bedroht, der deutschlandweit die häufigste Todesursache bei Fischottern ist. Maßnahmen zum Schutz dieser wasserangepassten Marderart haben daher landesweite Bedeutung.
Seit Mitte der neunziger Jahre sind wieder zahlreiche Nachweise in Thüringen gelungen. Der Fischotter hat sich auch im Vogtland an mehreren Gewässern, wie zum Beispiel der Weißen Elster, der Weida, Der Auma oder dem Fuchsbach wieder eingefunden.
Das Projekt "Wanderwege für den Fischotter in Thüringen": Um den seltenen Fischotter in Thüringen vor dem Straßenverkehr zu schützen, bauen die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und das Flussbüro Erfurt im Freistaat gemeinsam zahlreiche Brücken um. Hier wir zwischen Brücke und Gewässer ein "trockener Weg", auch Berme genannt, angelegt, da der Fischotter an Brücken sonst meist den Weg über die darüber liegende Straße wählt. Mehr zu diesem Projekt erfahren Sie hier.
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